Samurai Kids Programm des Kampfkunstkollegiums: Früh übt sich, wer ein Meister werden will
Früh übt sich, wer ein Meister werden will, sagt der Volksmund. Das gilt auch und insbesondere in der Kampfkunst, denn: Es dauert Jahre, um es bis zum Schwarzen Gürtel zu schaffen – Jahre, in denen vor allem Kinder einiges mitnehmen können an Erfahrungen, Eigenschaften und Tugenden, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten werden.
Kampfkunst hilft Kindern dabei
Das Samurai-Kids-Programm ist ein in Deutschland völlig neues und innovatives Unterrichtskonzept in der Kampfkunstbranche. Es wurde über Jahre hinweg gemeinsam mit Pädagogen, Wissenschaftlern und Sicherheitsexperten entwickelt.
Mit dem Samurai-Kids-Programms wollen wir Kinder stark machen: stark für das Leben – mit Spaß und Freude am Lernen.
Wie verhalte ich mich gegenüber Fremden? Was ist zu tun, wenn ich in einen handfesten Streit verwickelt bin? Oder was muss ich unternehmen, wenn ich als Kind bei einer Veranstaltung verloren gehe?
Die Polizei und das Samurai-Kids Programm gehen in Sachen Prävention, Schutz und Verständigung bei Jugendlichen und Kindern neue Wege.
Verhaltenspräventionsbeamte der Polizei, die regelmäßig an Schulen und Kindergärten wichtige Aufklärungsarbeit leisten, und das Kampfkunst Kollegium haben für Kinder und Jugendliche ein Lehrprogramm zur Steigerung der Zivilcourage und eigenen Sicherheit entwickelt, das im Sicherheitsteil des Unterrichts Anwendung findet.
Unsere Aufgabe heißt nicht „Ängste schüren ...“, sondern „Sicherheit vermitteln ...“.
Wir legen großen Wert auf ein System, das auf Motivation aufgebaut ist und auf einen klaren und verständlichen Unterrichtsaufbau. Dadurch erfahren die Kinder ein Gefühl der Stärke und Sicherheit, auch außerhalb des Unterrichts.
Wir vermeiden Worte wie: geht nicht, so nicht, schlecht, die das Vertrauen Ihres Kindes hemmen. Kinder bekommen im Alltag und in der Schule schon mehr als genug negatives Feedback. Wir wollen Kinder durch Lob stärken.
Unser Unterricht setzt sich aus vier Schwerpunkten zusammen:
• Gesundheit
• Sicherheit/Werte
• Konzentration
• Koordination
Gesundheit (Fitness)
Der erste Teil des Unterrichts ist der Fitnessteil. Er fördert die Gesundheit und schult die motorische Basis. Je besser ein Mensch grundmotorisch ausgebildet ist, desto besser, sicherer und selbstbewusster kann er sich in seiner Umwelt bewegen. Auch abseits vom Sport.
Zudem wird die Kondition, Kraft, Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Beweglichkeit verbessert. Kampfkunstkinder sind fit und stark.
Verschiedene Übungen im Fitnessteil fördern, unterstützen und trainieren bestimmte Funktionen. So gehört beispielsweise der Purzelbaum zum natürlichen Bewegungsgut eines jeden Kindes und wird zur Rolle vorwärts und später eventuell zu weiteren Leistungsformen weiterentwickelt.
Neben einer ausreichenden Stützkraft der Arme, der Streck- und Sprungkraft der Beine, sind eine gute Beweglichkeit der Wirbelsäule und eine entsprechende Dehnfähigkeit der Körperrückseite Voraussetzungen für die Rolle vorwärts.
Die Standwaage trainiert den Gleichgewichtssinn.
Ziel des ersten Unterrichtsschwerpunktes ist es, ein ganzkörperliches
Training zu bieten, das den Kindern einen willkommenen Ausgleich verschafft, damit sie „abschalten“ und sich „abreagieren“ können.
So wird Ihr Kind spielerisch fit.
Sicherheit durch Selbstbewusstsein
Im zweiten Teil geht es um Selbstschutz und Selbstverteidigung.
Nicht nur praktische Anwendungen sind Inhalt, sondern auch Präventivmaßnahmen werden geschult.
Wer Kampfkunst hört denkt erst einmal an asiatische Kampftechniken oder an stahlharte Fäuste, die Holz durchschlagen. Doch kaum einer denkt an ein Training zur Konfliktvermeidung.
Doch das ist genau der Schwerpunkt des Samurai-Kids Programmes.
Nach dem Aufwärmtraining lernen die Kinder und Jugendlichen ganz bewusst den Umgang mit Fremden sowie mit brenzligen Situationen und trainieren wie man darauf reagiert. Konflikte erkennen und ihnen auszuweichen ist das Ziel der Übung.
Immer wieder werden Situationen durchgespielt „Was ist wenn ...“.
Danach folgt ein praktischer Teil: wie kann ich beispielsweise einem, der mich schubst aus dem Weg gehen, wie befreie ich mich aus dem Schwitzkasten.
Das gibt den Kindern Sicherheit und stärkt das Selbstbewusstsein auch mit schwierigen Situationen umgehen zu können.
Dazu kommt das „Nein-Sagen“ üben. Wer es laut und deutlich artikulieren kann, wird vom Gegner ernst genommen. Nur im äußersten Notfall ist für einen Kampfsportler eine körperliche Verteidigung erlaubt.
Ziel des Sicherheitsteils ist es, Sicherheit und Selbstschutz durch Selbstbewusstsein zu erreichen, nicht in die Opferrolle zu kommen,
und Befreiungsgriffe, Abwehrtechniken, Verhaltens- und Reaktionsmuster durch ständige Wiederholungen zu erlernen, zu verinnerlichen und zu automatisieren.
So wird Ihr Kind stark in seiner Umwelt.
Der dritte Teil des Unterrichts, die Partnerübungen, verbessert die Konzentration.
Draufschlagen kann jeder, kontrollieren muss gelernt sein. Kontrollierte Kampftechniken werden erst risikofrei am Hütchen geübt.
Die Kinder lernen spielerisch sich auf das Ziel zu konzentrieren und die Techniken zu kontrollieren, ein Gefühl für Distanz und Trefferfläche aufzubauen und die eigene Schlagkraft richtig einzuschätzen.
Für die Stärke der Technik wird später an den Pratzen (Schlagpolster) trainiert. Gezielt werden Techniken zur Verteidigung am Polster geübt, bis Körperbeherrschung und Kraft richtig eingesetzt werden können.
Techniken am Partner auszuführen erfordert geistige Reife,
Rücksichtnahme und Empathie.
Erst wenn die Technik gut beherrscht wird, führen die Kinder sie zusammen mit einem Partner aus.
Ziel der Konzentrationsübungen ist es, dass die Techniken durch Wiederholung verinnerlicht werden. Das ermöglicht ein richtiges Reagieren und Anwenden.
So steigert sich nachweislich die Konzentration Ihres Kindes.
Der letzte Unterrichtsabschnitt sind die Technikblöcke. Sie ist eine der ältesten Übungsform in den Kampfkünsten. Alte Meister entwickelten Technikkombinationen, die einen Kampf simulieren und gleichzeitig absolute Perfektion verlangen. Wir kombinieren dabei die alte Tradition mit modernen und altergerechten Abläufen. Im kollegtiven Rhythmus lernen die Kinder die Feinheiten der Techniken weiter zu vertiefen. Da die Techniken immer auf beiden Seiten gemacht werden, also links wie rechts, schulen die Kinder ihre beiden Gehirnhälften gleichermaßen.
Dies führt zu einer Steigerung der Gehirnleistung und damit zur Verbesserung der Aufnahme- und Merkfähigkeit für Schule und Leben.
So verbessert sich auf spielerische Art und Weise die Koordinationsfähigkeit Ihres Kindes.
Motivation als Lehrmethode
Toni Dietl und Nadine Joachim haben in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Marco Ennemoser ein auf Motivation aufgebautes System entwickelt.
Marco Ennemoser ist Professor an der Universität Gießen und hat die Professur für pädagogische Psychologie mit dem Schwerpunkt Schulische Prävention und Evaluation inne. Sein Spezialgebiet sind Lernprogramme für Kinder.
Er selber ist begeisterter Kampfkünstler und besitzt den 4. Dan.
Schon früh erkannten die Drei, dass man mit systematischen Lernprogrammen deutlich bessere Erfolge und Fortschritte erzeugt als mit herkömmlichen Trainingsformen. Sie formten maßgeblich dieses einmalige Lernprogramm. Besonderen Wert legen sie auf ein auf Motivation aufgebautes System,
wie Trainingskarten, Streifentest und Gürtel. Die dadurch entstehenden Motivation und die klare Gliederung des Unterrichts sorgen für besseren Lernfortschritt.
Diese Motivationsbezogene Lehrmethode wird mittlerweile weltweit in vielen Dojos erfolgreich eingesetzt.
• Auf Kinder und Jugendliche abgestimmtes Training
• Unterricht nach der positiven, motivierenden Unterrichtsmethode
• Altersgerechtes Training durch Stufenunterricht
• Unterrichts und Lehrmethoden nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen
• Ausgebildete und zertifizierte Kampfkunstlehrer
Kampfsport unterstützt das Bewegungsbedürfnis von Kindern und Jugendlichen
Sie können Aggressionen abbauen. Lernen Regeln zu akzeptieren und erfahren einen solidarischen Umgang
Ihr Kind profitiert von:
• Steigerung der Fitness und der Gesundheit
• Umgang und Verhalten in Gefahrensituationen
• Gewinnen an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
• Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
• Vergrößerung des Verantwortungsbewusstsein
• mehr Disziplin und Vertrauen
Bereits nach kurzer Zeit werden Sie feststellen, wie sich die Konzentration und die Selbstsicherheit Ihres Kindes gemeinsam mit der Körperspannung und der Gesundheit entwickeln.
Es ist unser Ziel, die Kinder stark zu machen – stark fürs Leben, mit Spaß und Freude am Lernen.